Verhaltensmanipulation als politisches Werkzeug
Ein Abend mit der Professorin für Sozialpsychiatrie und Supervisorin Annemarie Jost und der Psychotherapeutin und Neurowissenschaftlerin Valeria Petkova, moderiert von Bastian Barucker. Bei dieser Podiumsdiskussion geht es um den Einsatz der Verhaltenswissenschaften und Verhaltensökonomie in der Politik.
Weltweit – und auch im Bundeskanzleramt – agieren mittlerweile sogenannte Nudge-Units, um die Akzeptanz der Bürger für das politische Handeln der Regierenden zu erhöhen und um Teile der Bevölkerung zu vorgegebenen Zielverhaltensweisen zu »nudgen« (»to nudge« bedeutet im Englischen «stupsen«). Mithilfe von Anreizen, der Ansprache des Unbewussten sowie mittels Angstund Schamerzeugung wird so ohne Kenntnis des Bürgers auf die Gesellschaft eingewirkt, um »wirksam regieren « zu können. Viele den gesellschaftlichen Diskurs bestimmende Themen verbindet die Anwendung von derartigen verdeckten Manipulationstechniken gegenüber der Bevölkerung.
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